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Wie eine Windsbraut gehet Der Ritt auf luftiger Bahn, Des Heiligen Mantel wehet Wie eine schwarze Fahn'!19
Und wie "uber Kursk sie fliegen, F"urst Wsewolod jagt derweil, Und sieht den Bock in den L"uften, Und schiesst nach ihm einen Pfeil.20
Der Pfeil f"ahrt dem Bock durch die Lenden. Der blocket, schl"agt aus, und gellt, Der M"onch mit beiden H"anden Sich fest an den H"ornern h"alt.21
Bald sehen sie Kiew vom Weiten, Den sch"onen Sophia-Dom; Die heiligen Glocken l"auten, Es gl"anzet der Dnieperstrom;22
Da sind sie in kurzer Weile Am Eingang der Kirche schon; Es steiget vom Bocke herunter Der heilige M"onch Anton.23
«Ich geh' nun zur fr"uhen Messen lit allen den Pilgern fromm, Du kannst hier grasen indessen, Bis ich zur"ucke komm!»24
Und wie er die Messe geh"oret, Tritt er aus der Kirchent"ur, Es springt ihm freudig entgegen Das arme h"ollische Tier.25
Es hatt' ihm geschienen so lange Das Warten in Not und Pein, Es war ihm so weh und so bange, Zu h"oren die Litanein;26
Und konnte auch gar nicht grasen, Und still nicht stehen, traun! Es brannt' ihm der heilige Rasen Wie Glut die trippelnden Klau'n,27
Nun schwinget sich ihm auf den R"ucken Aufs neue der heilige Mann, Und beide entschwinden den Blicken Im sausenden Orkan.28
Und wiederum "uber die W"alder, Und Stadt', und Wies', und Morast, Wie eine Windsbraut sie fliegen Gen Novgorod in Hast.29
Sie h"oren die Adler kreischen, Sie h"oren heulen die Wolf; Und wie ans Kloster sie kommen, Da schl"agt es eben zw"olf.30
Aufs neue herunter steiget Vom Bocke der heilige Anton, Der Bock aber sagt: «Nun, Heiliger! Was willst du mir geben zum Lohn?31
Ich hatte bei der Promnade Mit dir meine liebe Not!» Und rollet dabei zwei Augen, Wie gl"uhende Kohlen rot.32
Der Heilige sagt: «Dich lohnen War' s"undlich, bei meiner Ehr'! Du hast ja die sch"onsten Paar Augen, Sag' Lieber, was willst du noch mehr?33
Die Freiheit, die dir ich versprochen, 'Kannst immerhin nehmen mit Dank!» Da schwillt der Bock wie ein Bofist Und plazt mit Schwefelgestank,34
Der Heil'ge doch tritt in die Kirche, Wo alle die Br"uder schon steh'n, Und betet ganz ruhig mit ihnen, Als w"are ihm gar nichts gescheh'n,35
Dass aber so alles gewesen, Wie euch ich berichtet davon, K"onnt selber wahrhaftig ihr lesen Im Kloster des heil'gen Anton.Август 1871 г.
1. В Новгороде, в монастыре рано утром при колокольном звоне подымается с ложа святой монах Антон.
2. Когда он взял таз, чтобы как следует умыться, он увидел, что на краю таза сидит маленький чертик.
3. «С добрым утром, святой монах Антон! Что тебе снилось? Расскажи-ка мне!
4. Ведь этой ночью, во сне, ты много говорил о красивых женщинах, я это слышал и думал про себя: надо бы, право, помочь ему!»
5. Святому стало немного не по себе, но он, не раздумывая, сложил пальцы и перекрестил маленького негодяя.
6. Тот кувырком полетел в таз и закричал жалобным голосом: «На помощь ко мне! Я тону! Спаси меня, о монах Антон!»
7. Святой отвечал ему: «Ты не сводник ли, господин? Погоди-ка, я тебе навсегда отрежу все выходы отсюда!»
8. Он говорил, а сам крестил и благословлял таз вдоль и поперек, а маленький чертенок кряхтел, и пыхтел, и скулил:
9. «Я больше никогда не буду! Прости меня только на этот раз! Я тебя во всем буду слушаться, святой монах Антон!