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Nico Unglaubliche Abenteuer des Kleinen Drachen
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Шах Элеонора

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Nico konnte die Schonheit dieses Schatzes nicht lange bewundern – ihm wurde schnell eine Augenbinde aufgesetzt, die ihn vor den hellen Lichtblitzen schutzte.

Auf dem Boden des Tempels, in der Mitte eines Kreises der den Himmel darstellte, befand sich ein Quadrat das Kitur abbildete. Dies sah wie ein auf dem Boden liegender Spiegel aus. Wenn sich jemand uber das Portal nach Kitur versetzte, blinkte und funkelte das Quadrat.

Im ganzen Gebaude gab es noch mehrere solcher „Spiegel“ aber sie waren kleiner und in filigranen Rahmen. Mit ihrer Hilfe war es moglich, andere Planeten im Universum zu sehen.

Der irdische Ausgang des Portals, das Atalanta und den blauen Planeten verband, stand seit alten Zeiten im Schloss des Ordens der Drachen, das sich in den oden Bergen im Norden des Konigreichs Skeldarck befand, welches in Skandinavien lag.

…Nico wurde unter die Kuppel gestellt und nach ein paar Sekunden spurte er wie sein Korper schwerelos wurde. So blieb es eine Weile, bis er wieder festen Boden unter den Fussen spurte. Der kleine Drache schob seine Pfoten nach vorne und versuchte etwas zu ertasten. In diesem Moment wurde die Binde von seinen Augen genommen. Nico blinzelte, schaute sich um und erkannte, dass er nicht mehr in Laimader war. Um ihn herum standen Wachterdrachen, deren Rustungen mit anderen Abzeichnen versehen waren, als die der Wache Konig Naits. Auch der Saal, in dem sich das Portal zur Versetzung befand, war ihm vollig unbekannt.

So kam Nico auf die Erde…

Erster Freund

Als der unglucklich Verbannte zur Besinnung kam, wurde er als Verbrecher aus dem Schloss vertrieben. Ihm wurde nur die Richtung gezeigt in die er gehen sollte.

Lange ging der kleine Nico, uber sein unseliges Schicksal nachdenkend, ziellos vor sich hin. Sicher, was hatte er auch anderes erwarten sollen? Er hatte doch immer Pech. Wieso sollte er jetzt Gluck haben, wo er das einzige Wesen der Welt getroffen hatte, das zu ihm freundlich war?

Vor den Augen des Drachens erschien wieder das Bild des kleinen Drachenmadchens, aber Nico wusste, dass er sie wohl nie wieder sehen wurde, genauso wie seine Eltern… Seine Gedanken wanderten zum Elternhaus: ob seine Verwandten Bescheid wussten was mit ihm geschehen war, ob sie sich um ihn Sorgen machten oder ware ihnen sein Schicksal vollkommen egal? Wussten sie, dass ihr Sohn nach Kitur verbannt wurde?

Der kleine Verstossene kehrte in die Wirklichkeit zuruck – was erwartete ihn hier, auf diesem fremden Planeten? Unwillkurlich schluchzte er… danach seufzte er tief, schaute sich um und schleppte sich weiter.

* * *

…Tag und Nacht stapfte Nico erst durch schneebedeckte Gipfel, dann erreichte er Hugel und endlich befand er sich in einem Wald. Als er einen Fluss erreichte war er so erschopft, dass er nicht mehr in der Lage war seine Pfoten fortzubewegen. Nico hatte so einen riesigen Hunger, dass er bereit war Moos von der Erde zu essen, um nur bloss kein Knurren mehr im Bauch zu haben. Da bemerkte er Frosche, versteckte sich in einem Busch, sprang nach ihnen und… fiel bewusstlos zu Boden. Offenbar eine Auswirkung des Hungers.

Die Frosche sprangen ins Wasser und Nico lag bewusstlos am Ufer des Flusses mit seiner Schnauze im Wasser. Zum Gluck war zumindestens seine Nase uber der Oberflache, sonst hatte er sein abenteuerliches Leben am Ufer dieses kleinen Flusses beendete. Durch die Nase sog er Luft ein, aber er atmete sie ins Wasser aus, deswegen sprudelte alles um seine Schnauze herum.

So lag der Arme, bis zu dem Fluss ein prachtiger Planwagen kam in dem sich eine adelige Familie befand. Sie machten Halt, um Mittag zu essen. Wahrend die Erwachsenen sich auf einer Wiese aufstellten, lief ein kleines Madchen, etwa sieben Jahre alt, am Flussufer herum um Blumen zu pflucken. Plotzlich sah sie ein Wesen, das am ehesten wie ein Hund oder eine riesige Katze aussah. Das Madchen hatte keine Angst und zog dieses Wesen, den Schwanz greifend, vom Wasser weg. Daraufhin lief sie zum Planwagen, nahm sich ein Stuck getrocknetes Fleisch und kam zuruck. Das Madchen schwenkte das Fleisch vor Nicos Nase und der Drache begann zur Besinnung zu kommen. Erst dachte der Arme, dass es bloss ein Traum war in dem er, in einer Art Nebel versuchte fliegende Fleischstucke zu fangen. Aber dann, als er ein Stuck erhaschte und zwischen den Zahnen hielt, spurte der kleine Drache den echten Geschmack des Fleisches und kam wieder zu Bewusstsein.

„Wer bist du?“, fragte ihn das kleine Madchen.

Das Fleisch fest in den Pfoten haltend, starrte Nico ohne zu blinzeln auf das Kind. Er hatte nicht erwartet, die Menschen verstehen zu konnen.

„Nico“, sagte der kleine Drache endlich und betrachtete mit Neugier das Menschenkind.

Zum ersten Mal in seinem Leben sah er einen echten Bewohner des Planeten Kitur und ihre blonden Locken, die mit Schleifen geschmuckt waren, liessen sie einer Puppe ahneln mit der Nicos Schwestern gespielt hatten.

„Du bist ein Drache, oder?“, fragte die Retterin, das seltsame Wesen beaugend.

„Ja“, sagte Nico, dabei ass er schnell mehr Fleisch und leckte sich die Finger ab.

„Und wieso hast du im Wasser geschlafen?“

„Ich habe nicht geschlafen, ich lag auf der Lauer“, log der kleine Drache verlegen.

Das Madchen schnaubte. Sie wusste, dass der Drache niemandem aufgelauert hatte.

„Schon gut.“, sagte sie. „Wo wohnst du?“

„Ich… ich…“

„Du hast kein Zuhause?“, fragte sogleich das Madchen.

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