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Die Informationstechnik stellt ein Bindeglied zwischen der klassischen Elektrotechnik und der (relativ jungen) Informatik dar. Das wird z. B. dadurch ersichtlich, dass sich viele elektrotechnische Fakult"aten, Fachhochschulen und Abteilungen h"oherer Schulen (z. B. H"ohere Technische Lehranstalten, HTLs) in „Informationstechnik“ oder zumindest in „Elektrotechnik und Informationstechnik“ bzw. „Informationstechnologie“, umbenennen.
Der Informationstechnik nahe ist die Technische Informatik, die sich unter anderem mit Schaltnetzen und – werken sowie dem Aufbau und der Organisation von Computern besch"aftigt. Aber auch die (Hardware-) Aspekte der Ausgabe- und Eingabeger"ate, also klassische und zuk"unftige Mensch-Maschine-Schnittstellen (Human-Computer Interfaces), geh"oren in diesen Bereich.
Digitale Signalverarbeitung und Kommunikationstechnik sind wiederum Grundlage f"ur Rechnernetze. Das Zusammenwachsen von Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik wird daher auch oft als Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) oder Informations- und Telekommunikationstechnik (ITK) bezeichnet.
Entwicklungen der IT haben in den letzten Jahrzehnten viele Lebensbereiche ver"andert, so neben der Wirtschaft auch die Wissenschaft. Hierbei ist auch die Erforschung und Entwicklung der Mensch-ComputerInteraktion zunehmend relevant geworden.
Vier Teilgebiete werden heute teils unterschieden:
• Kommunikations-IT befasst sich mit dem Einsatz der Telekommunikation.
• Unterhaltungs-IT ist mit Spielger"aten und Multimedia-Anwendungen befasst.
• Business-IT beinhaltet die IT von Handel, B"orse, Versicherungen, Banken und Steuerwesen.
Industrielle IT ist befasst mit der Vernetzung der Maschinen in Herstellungsund Produktionsprozessen innerhalb eines Werkes, zunehmend aber auch "uber die Werk- und Firmengrenzen hinweg (Supply Chain). Neuerdings wird die Industrielle IT direkt an die Gesch"aftsprozesse angebunden. So entstehen etwa Schnittstellen zwischen den Bussystemen, die die Maschinen steuern, und den Ressourcen-Planungs-Systemen (ERP-Software).
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1.4. Inhalte und Funktionen der EDV
Die Elektronische Datenverarbeitung (kurz: EDV oder DV genannt) ist der Sammelbegriff f"ur die Erfassung und Bearbeitung von Daten durch elektronische Maschinen, bzw. Rechner.
Die Datenverarbeitungstechnik ist ein administratives Konzept zur Verwaltung und Verarbeitung von Massendaten, welches tayloristischen Organisationsprinzipien folgt und im Zweiten Weltkrieg den ersten grossen Entwicklungsschub erlebt hat, in dem die zunehmend komplizierten logistischen Probleme des Nachschubs mit entsprechendem Formularfluss und Bearbeitungsabl"aufen organisiert werden mussten. Dies f"uhrte in der Folge zur Entwicklung von ersten Rechnern. Die nunmehr elektronische Datenverarbeitung folgt dem Grundschema des so genannten EVA-Prinzip (Eingabe-Verarbeitung-Ausgabe). Rechner empfangen Daten, verarbeiten diese entsprechend der im Programm kodierten Verarbeitungsvorschrift und produzieren den im Programm spezifizierten Ausgabe. Das grundlegende Konzept der EDV befasst sich also mit den erforderlichen Eingangs- und Ausgangsdaten, deren Strukturbeschreibung und den Verarbeitungsregeln zur Transformation der Eingangsdaten in die Ausgangsdaten. Dies impliziert, dass zuerst die grundlegenden Datenstrukturen definiert werden, bevor man sich mit der Verarbeitungslogik befasst.
Die Datenverarbeitungstechnik ist mit der Informationstechnik verwandt.
Der Terminus Datenverarbeitung wird in der Moderne tendenziell f"ur administrative Vorg"ange verwendet. Doch sollte dies nicht dar"uber hinwegt"auschen, dass die Firma IBM in den 1950-er Jahren auch ihre f"ur wissenschaftliche Anwendungen bereitgestellten Systeme als Electronic Data-Processing Machines (Elektronische Datenverarbeitungsmaschinen) bezeichnete.
Aufgaben der EDV in Betrieben und Institutionen. In den meisten gr"osseren Betrieben ist die EDV-Abteilung f"ur die Bereitstellung und Aufrechterhaltung (Administration/Systembetreuer) der notwendigen Rechner-Infrastruktur zust"andig (Hardware, Software, Netzwerk). Sie befasst sich mit den Wartungs- und Unterst"utzungsarbeiten und dem Anwenderunterst"utzung bei Fragen zur Funktionsweise der Software. Neben der Neubeschaffung und Verwaltung der EDV-Anlage stellt die Entsorgung ein zunehmendes Problemfeld dar (siehe Elektronikschrott).
Gleiches gilt f"ur "offentliche Institutionen. In Schulen ist f"ur diese Aufgabe h"aufig eine Lehrperson abbestellt, die hierf"ur eine Reduktion ihres Lehrdeputats um ein bis zwei Wochenstunden erh"alt.
Konvergenz von EDV und Telekommunikation. Mittlerweile findet die Datenverarbeitung zunehmend auch in lokalen und globalen Netzwerken statt, wobei die Telekommunikation dabei eine immer wichtigere Rolle spielt. H"aufig wird heute deshalb die Telekommunikationsunterst"utzung auch direkt ins Pflichtenheft der EDV-Abteilung "ubernommen. Eine Folge hiervon ist auch die am Markt zu beobachtende Konvergenz von Telekommunkationsanbietern und Anbietern von OutsourcingLeistungen im Informatikbereich.
Datenverarbeitung wird teils mit Informationstechnik (oder IT) synonym benutzt. Der Begriff Informationstechnik hat jedoch eine umfassendere Bedeutung und bezeichnet auch solche Techniken der Verarbeitung von Informationen, die nicht mit der DV im klassischen Sinne verbunden werden, etwa Pr"asentationstechnik oder Videoconferencing.
Der Begriff Datentechnik umfasst neben der Datenverarbeitung alle technischen Einrichtungen zum Verarbeiten von Daten.
Abzugrenzen ist die Datentechnik von der reinen Datenverarbeitung, da bei letzterer (im engeren Sinne) auch das Arbeiten ohne technische Hilfsmittel eingeschlossen ist. Die elektronische Datenverarbeitung ist ein Teil der Datentechnik.