Вход/Регистрация
Немецкий язык с Эрихом Кестнером. Трое в снегу
вернуться

Кестнер Эрих Эмиль

Шрифт:

97. Geheimrat Tobler saß nun also mit seinem Diener Johann in der Halle. Die meisten Tische waren leer. Kesselhuth klappte sein Zigarrenetui auf und fragte: »Darf ich Sie zu einem Kognak einladen?«

»Fragen Sie nicht so blöd!« meinte Tobler.

Der andere bestellte. Die Herren rauchten und blickten einander belustigt an. Der Kellner brachte die Kognaks.

»Nun haben wir uns also doch kennengelernt«, sagte Johann befriedigt. »Noch dazu am ersten Abend! Wie habe ich das gemacht?«

Tobler runzelte die Stirn. »Sie sind ein Intrigant, mein Lieber. Eigentlich sollte ich Sie entlassen.«

Johann lächelte geschmeichelt. Dann sagte er: »Ich kriegte ja, als ich ankam, einen solchen Schreck! Der Hoteldirektor und der Portier krochen doch dem Doktor Hagedorn in sämtliche Poren! Am liebsten wäre ich Ihnen entgegengelaufen, um Sie zu warnen.«

98. »Ich werde meiner Tochter die Ohren abschneiden (дочке я оборву уши; das Ohr; schneiden— резать;abschneiden— обрезать, отрезать)«, erklärte Tobler. »Sie hat natürlich angerufen (конечно, позвонила она).«

»Fräulein Hildegards Ohren sind so niedlich (ушки фройляйн Хильдегард такие изящные)«, meinte Johann. »Ich wette, die Kunkel hat telefoniert (спорю, что телефонировала Кункель; wetten — битьсяобзаклад).«

»Wenn ich nicht so guter Laune wäre, würde ich mich ärgern (если бы я не был в таком хорошем настроении, то разозлился бы; die Laune)«, gestand Tobler (признался Тоблер; gestehen). »So eine Frechheit (какая наглость; frech — наглый, нахальный)! Ein wahres Glück, dass dieses verrückte Missverständnis dazwischenkam (настоящая удача, что произошло это сумасшедшее недоразумение)!«

»Hat man Ihnen ein nettes Zimmer gegeben (Вам дали хороший номер)?« fragte der Diener.

»Ein entzückendes Zimmer (восхитительный номер)«, behauptete Tobler. »Sonnig, luftig (солнечный, много свежего воздуха; die Luft — воздух). Sehr luftig sogar (даже слишком много).«

Johann nahm dem Geheimrat ein paar Fusseln vom Anzug und bürstete mit der flachen Hand besorgt auf den violetten Jackettschultern herum (Иоганн снял с костюма Тоблера два волоска и ладонью стал заботливо смахивать ворсинки с рукавов фиолетового пиджака; die Fussel — ниточка, волосок).

»Lassen Sie das (перестаньте)!« knurrte Tobler (заворчал Тоблер; knurren — рычать; ворчать). »Sind Sie verrückt (Вы с ума сошли)?«

»Nein«, meinte Johann. »Aber froh, dass ich neben Ihnen sitze (но счастлив, что сижу рядом с Вами). Na ja, und ein klein bisschen besoffen bin ich natürlich auch (ну да, и немного я, конечно, захмелел; besoffen — пьяный: «напившийся»; saufen — пить/оживотных/; пьянствовать/очеловеке/; sich besaufen — напиваться). Ihr Anzug sieht zum Fürchten aus (Ваш костюм выглядит ужасно; das Fürchten — страх, боязнь; fürchten — опасаться). Ich werde morgen auf Ihr Zimmer kommen und Ordnung machen (завтра я приду в Ваш номер и наведу порядок; die Ordnung). Welche Zimmernummer haben Sie, Herr Geheimrat (какой у вас номер, господин тайный советник)?«

»Unterstehen Sie sich (посмейте только)!« sagte Tobler streng (строго сказал Тоблер). »Das fehlte gerade noch, dass man den Besitzer einer gutgehenden Schiff-Fahrtslinie dabei erwischt, wie er bei mir Staub wischt (еще не хватало, чтобы владельца процветающей пароходной линии увидели, как он вытирает у меня пыль; der Staub). Haben Sie Bleistift und Papier bei sich (у Вас есть с собой бумага и карандаш; der Bleistift; das Papíer)? Sie müssen einen geschäftlichen Brief erledigen (Вы должны написать: «уладить, сделать» деловое письмо). Beeilen Sie sich (поторопитесь)! Ehe unser kleiner Millionär eintrifft (пока не пришел наш маленький миллионер; eintreffen — прибывать). Wie gefällt er Ihnen (как он Вам нравится)?«

98. »Ich werde meiner Tochter die Ohren abschneiden«, erklärte Tobler. »Sie hat natürlich angerufen.«

»Fräulein Hildegards Ohren sind so niedlich«, meinte Johann. »Ich wette, die Kunkel hat telefoniert.«

»Wenn ich nicht so guter Laune wäre, würde ich mich ärgern«, gestand Tobler. »So eine Frechheit! Ein wahres Glück, dass dieses verrückte Missverständnis dazwischenkam!«

»Hat man Ihnen ein nettes Zimmer gegeben?« fragte der Diener.

»Ein entzückendes Zimmer«, behauptete Tobler. »Sonnig, luftig. Sehr luftig sogar.«

Johann nahm dem Geheimrat ein paar Fusseln vom Anzug und bürstete mit der flachen Hand besorgt auf den violetten Jackettschultern herum.

»Lassen Sie das!« knurrte Tobler. »Sind Sie verrückt?«

»Nein«, meinte Johann. »Aber froh, dass ich neben Ihnen sitze. Na ja, und ein klein bisschen besoffen bin ich natürlich auch. Ihr Anzug sieht zum Fürchten aus. Ich werde morgen auf Ihr Zimmer kommen und Ordnung machen. Welche Zimmernummer haben Sie, Herr Geheimrat?«

  • Читать дальше
  • 1
  • ...
  • 65
  • 66
  • 67
  • 68
  • 69
  • 70
  • 71
  • 72
  • 73
  • 74
  • 75
  • ...

Ебукер (ebooker) – онлайн-библиотека на русском языке. Книги доступны онлайн, без утомительной регистрации. Огромный выбор и удобный дизайн, позволяющий читать без проблем. Добавляйте сайт в закладки! Все произведения загружаются пользователями: если считаете, что ваши авторские права нарушены – используйте форму обратной связи.

Полезные ссылки

  • Моя полка

Контакты

  • chitat.ebooker@gmail.com

Подпишитесь на рассылку: