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Frau von Mallebré lachte böse. »Besonders scharfsinnig sind Sie nicht.«
»Das weiß ich«, antwortete der Baron.
»Sie will sich den kleinen Millionär kapern«, sagte die Mallebré.
»Wahrhaftig?« fragte Keller. »Bloß weil er schlecht angezogen ist?«
»Sie wird es romantisch finden.«
»Romantisch nennt man das?« fragte er. »Dann muss ich Ihnen allerdings beipflichten: Frau Casparius ist wirklich eine widerliche Person.« Kurz darauf lachte er.
»Was gibt's?« fragte die Mallebré.
»Mir fällt trotz meines notorischen Mangels an Scharfsinn auf, dass auch Sie besonders rasch essen.«
»Ich habe Hunger«, erklärte sie ungehalten.
»Ich weiß sogar, worauf«, sagte er.
73. Frau Casparius, die fesche Blondine aus Bremen, hatte ihr Ziel erreicht (госпожа Каспариус, шикарная блондинка из Бремена, достигла своей цели; dasZiel). Sie saß neben Hagedorn am Tisch (она сидела за столиком рядом с Хагедорном). Onkel Polter sah manchmal hinüber und glich einem Vater, der seinen Segen kaum noch zurückhalten kann (дядюшка Польтер изредка поглядывал в их сторону и был похож на отца, который едва может сдержать свое благословение; derSegen). Hagedorn schwieg (Хагедорн молчал). Frau Casparius beschrieb unterdessen die Zigarrenfabrik ihres Mannes (между тем фрау Каспариус описывала сигарную фабрику своего мужа; beschreiben). Sie erwähnte, der Vollständigkeit halber, dass Herr Casparius in Bremen geblieben sei, um sich dem Tabak und der Beaufsichtigung der beiden Kinder zu widmen (она упомянула, ради полноты изложения, что господин Каспариус остался в Бремене, чтобы посвятить себя табаку и присмотру за двумя детьми; die Vollständigkeit; vollständig — полный; der Tábak; die Beaufsichtigung; jemanden beaufsichtigen — надзирать, наблюдать, смотреть, присматривать /закем-либо/).
»Darf ich auch einmal etwas sagen, gnädige Frau (могу я кое-что у Вас спросить, милостивая госпожа)?« fragte der junge Mann bescheiden (скромно спросил молодой человек).
»Bitte sehr (пожалуйста)?«
»Haben Sie siamesische Katzen im Zimmer (у Вас в номере есть сиамские кошки)?«
Sie sah ihn besorgt an (она обеспокоенно посмотрела на него).
»Oder andere Tiere (или другие животные)?« fragte er weiter (добавил он).
Sie lachte (она засмелась). »Das wollen wir nicht hoffen (будем надеяться, что нет)!«
»Ich meine Hunde oder Seelöwen (я имею в виду собак или морских львов; derHund; derSeelöwe). Oder Meerschweinchen (или морских свинок; das Meerschweinchen). Oder Schmetterlinge (или бабочек; der Schmetterling).«
»Nein«, erwiderte sie (ответила она). »Bedaure, Herr Doktor (сожалею, господин доктор). In meinem Zimmer bin ich das einzige lebende Wesen (в моем номере я единственное живое существо). Wohnen Sie auch in der dritten Etage (Вы живете тоже на третьем этаже; die Etáge)?«
»Nein«, sagte er. »Ich möchte nur wissen, weswegen sich in meinem Zimmer drei siamesische Katzen aufhalten (я хотел бы только знать, почему у меня в номере находятся три сиамские кошки; aufhalten — задерживать, останавливать; sich aufhalten — задерживаться; пребывать).«
»Kann man die Tierchen einmal sehen (можно взглянуть на Ваших зверюшек)?« fragte sie. »Ich liebe Katzen über alles (я люблю кошек больше всего = обожаю кошек). Sie sind so zärtlich und bleiben einem doch fremd (они такие ласковые и, в то же время, остаются для тебя совсем чужими /einem — /здесь/ Dativ от‘man’/). Es ist ein aufregend unverbindliches Verhältnis (это волнующе не обязывающая связь; das Verhältnis; verbinden — связывать, соединять; verbindlich — обязывающий, обязательный). Finden Sie nicht auch (Вы не находите)?«
»Ich habe wenig Erfahrung mit Katzen (у меня мало опыта с кошками)«, sagte er unvorsichtigerweise (сказал он неосторожно: «неосторожным образом»; vorsichtig — осторожный).
Sie machte veilchenblaue Augen und erklärte mit dichtverschleierter Stimme (она сделала фиалковые глаза и заявила грудным голосом; dichtverschleiert — завуалированный, тщательнозамаскированный; der Schleier — вуаль, фата; das Veilchen — фиалка): »Dann hüten Sie sich, lieber Doktor (тогда берегитесь, милый доктор). Ich bin eine Katze (я — кошка).«
73. Frau Casparius, die fesche Blondine aus Bremen, hatte ihr Ziel erreicht. Sie saß neben Hagedorn am Tisch. Onkel Polter sah manchmal hinüber und glich einem Vater, der seinen Segen kaum noch zurückhalten kann. Hagedorn schwieg. Frau Casparius beschrieb unterdessen die Zigarrenfabrik ihres Mannes. Sie erwähnte, der Vollständigkeit halber, dass Herr Casparius in Bremen geblieben sei, um sich dem Tabak und der Beaufsichtigung der beiden Kinder zu widmen.
»Darf ich auch einmal etwas sagen, gnädige Frau?« fragte der junge Mann bescheiden.
»Bitte sehr?«
»Haben Sie siamesische Katzen im Zimmer?«
Sie sah ihn besorgt an.
»Oder andere Tiere?« fragte er weiter.
Sie lachte. »Das wollen wir nicht hoffen!«
»Ich meine Hunde oder Seelöwen. Oder Meerschweinchen. Oder Schmetterlinge.«