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Ох уж этот Мюллер... Пять немецких детективов для начального чтения
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Felix Und Theo

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M"uller kauft noch f"ur das Abendessen ein (покупает /продукты/ для ужина) und denkt an das Ende seines Auftrages (о конце, завершении совего задания, поручения, заказа, der Auftrag).

4

Forsterstrasse. Als M"uller das letzte Mal hier war, vor der Wiedervereinigung, war es eine typische Kreuzberger Gegend. Die H"auser alt und grau. Die Mauer war nahe. Aber jetzt, fast alles neu renoviert, und M"uller zweifelt, dass sich hier noch studentische Wohngemeinschaften die Mieten leisten k"onnen.

Die Hausmeisterin in Hausnummer 17 best"atigt seine Zweifel.

«Nee, ein Herr Sch"onberg wohnt hier nicht!»

«Sch"onfeld, gn"adige Frau, Sch"onfeld, Kunststudent.»

M"uller "argert sich, dass er die Kunsth"andlerin nicht um ein Foto gebeten hat. Er weiss ja selbst nicht einmal, wie Joachim aussieht.

«Kunststudent?» Die Hausmeisterin denkt angestrengt nach.

«Ja, warten Sie mal, da haben welche im dritten Stock gewohnt, so ne Kommune. Die ham irgendwas mit Kunst gemacht.»

M"uller z"uckt einen 10-Mark-Schein, und obwohl er sich keine Chancen ausrechnet, fragt er:

«Wo die dann hingezogen sind, wissen Sie nicht zuf"allig...?»

«Um Gottes Willen, nee. Das war ein einziges Kommen und Gehen damals. Da wusste man ja nich, wer zu wem geh"ort. Aber fragen Sie doch mal gegen"uber bei Ali.»

«Bei Ali?»

«Ja, das ist der T"urke, dr"uben an der Ecke.»

M"uller steht vor einem t"urkischen Lebensmittelgesch"aft.

Der Besitzer heisst nicht Ali, sondern Feridun "Ust"un und kann sich sehr gut an Joachim erinnern.

«Der hat mir sogar mal Plakate gemalt, f"ur meinen Laden. Aber den habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Bestimmt seit eineinhalb Jahren nicht mehr. Er wollte doch immer nach New York gehen. Damals hat er jedenfalls dauernd davon geredet.»

M"uller kauft noch f"ur das Abendessen ein und denkt an das Ende seines Auftrages.

Ich kann mir die Miete nicht leisten.

Wo die dann hingezogen sind, wissen Sie nicht zuf"allig...?

Um Gottes Willen, nee.

Das war ein einziges Kommen und Gehen damals.

5

Am Abend zu Hause, vor sich ein feines Abendessen mit gef"ullten (c фаршированными: «наполненными») Weinbl"attern (виноградными листьями, das Blatt – лист), Schafsk"ase (овечий сыр, das Schaf – овца + der K"ase – сыр), Fladenbrot (лепешка, оладья) und einem k"uhlen Bier, rechnet er sich aus (рассчитывает, вычисляет) , wieviel er von dem Scheck zur"uckgeben muss.

Nach dem Essen ruft er Sophie Sch"onfeld an.

«Guten Abend, Frau Sch"onfeld, M"uller hier. Meine Suche nach Ihrem Neffen hat leider ein negatives Ende gefunden. Joachim ist vermutlich (предположительно, vermuten – предполагать) in New York. An der Akademie hat er sich vor drei Semestern abgemeldet und...»

«Ja, ich weiss», unterbricht (перебивает, unterbrechen) ihn die Galeristin.

M"uller ist sprachlos (бессловесен = потерял дар речи).

«Sie wissen das? Warum haben Sie mich dann beauftragt (поручили мне, дали задание), dass ich Ihren Neffen suchen soll, wenn Sie wissen, dass...»

«Herr M"uller, ich wusste (знала), dass Joachim f"ur zwei Semester in New York studieren sollte. Er ist damals zu mir gekommen und hat mir seine Pl"ane erz"ahlt. Dass in Berlin nichts los sei (ничего интересного не происходит) in Sachen (что касается: «в вещах, делах») Kunst, und er f"ur zwei Gastsemester in der Kunstmetropole New York studieren wollte (хотел бы). Aber das war vor "uber einem Jahr, und ich dachte, Joachim w"are l"angst zur"uck (давно уже вернулся)!»

Es entsteht (возникает) eine Pause, M"uller "uberlegt, wie er die Sache mit dem Resthonorar ansprechen (как заговорить) soll.

«Herr M"uller, "ah, ich will es mal so formulieren (я бы так сформулировала), "ah, Ihr Auftrag ist noch nicht zu Ende (Ваше задание еще не окончено)...»

M"uller ist wieder sprachlos.

«Sie meinen (Вы имеете в виду),... "ah...»

«Ja, Herr M"uller, ich schlage vor (предлагаю), dass (чтобы) Sie weiter nach Joachim suchen. Der Junge ist vielleicht l"anger geblieben (на дольшее время остался, bleiben).»

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